Etwas mehr als ein halbes Jahr ist seit unserer letzten Release vergangen. Wie schon im Beitrag „Rolle Rückwärts“ beschrieben, standen große Aufgaben an die Ihren Abschluss auf der soeben vergangenen FrOSCon 14 fanden.
Die größte darunter bestand darin erneut eigene Samba-Pakete mit Heimdal-basierter Kerberos Umgebung zu schnüren. Nahezu unser ganzen Entwicklertreffen auf der diesjährigen openSUSE Conference ging dafür drauf. Viel Zeit für eine Aufgabe, von der wir dachten sie nicht mehr zu haben. Jedenfalls haben wir sie genutzt um einen großen Schritt vorwärts zu machen. Mit invis-Server 14.1 springen wir direkt von Samba 4.7. auf Samba 4.10. Eine Beschreibung des Upgrades folgt in Kürze in unserem Wiki.
Einen zweiten Sprung haben wir damit vollführt, dass wir mit Version 14.1 auch gleich auf openSUSE Leap 15.1 gewechselt sind. Trotz dieser beiden Sprünge sollte ein Upgrade laufender Systeme ohne große Probleme funktionieren, daher haben wir uns entschlossen, lediglich unsere Minor-Release-Nummer zu erhöhen.
Auch am invis-Portal hat sich einiges getan. So kann beispielsweise die Host-Liste auf ähnliche Weise gefiltert werden, wie die Listen der Benutzer- und Gruppen. Es können die verschiedenen Host-Typen jeweils ein- oder ausgeblendet werden. Dies sorgt für Überblick bei Installationen mit vielen Netzwerkgeräten.
In der Status-Ansicht des Portals werden jetzt neben der aktuellen Temperatur der Festplatten, deren SMART-Status auch deren gesamte Laufzeit angezeigt und mit der vom Hersteller garantierten Laufzeit in Beziehung gesetzt. Dies hilft dabei Festplatten rechtzeitig durch neue ersetzen zu können, ohne allzu große Risiken einzugehen.
Erweitert wurde das Portal mit einer neuen internen administrativen Seite namens „Funktionen“. Dahinter verbirgt sich eine Schnittstelle zum Ausführen administrativer Shell-Scripts auf dem Server selbst. Bisher stehen 3 solcher Scripts im Portal zur Verfügung, erläutert werden diese in Kürze im invis-Server Wiki.
Wieder einmal hat sich die Release-Politik frischer Software-Pakete seitens Kopano, verzögernd auf unser Release-Datum ausgewirkt. Trotzdem danke an Kopano für die frischen Leap 15 Pakete. Damit können jetzt (endlich) Upgrades älterer, auf openSUSE Leap 42.3 basierenden invis-Server Versionen angegangen werden. Die entsprechenden Upgrade-Pfade werden ebenfalls in Kürze im Wiki beschrieben.
Die invis-Toolbox wurde um ein paar Werkzeuge erweitern und es wurden natürlich auch ein paar Bugs gefixt. Kurz, es hat sich viel getan – das Warten dürfte sich gelohnt haben.
Viel Spaß damit
Stefan