Oft wird openSUSE als untauglich für produktive Server-Installationen dargestellt, dies meist aufgrund von Vorurteilen und vor allem der leider inzwischen auf 18 Monate begrenzten Maintenance. Mit den Vorurteilen muss sich eigentlich niemand auseinandersetzen, es sind schlicht Vorurteile. Technisch hat openSUSE allemal das Zeug zum Server-Betriebssystem und braucht keinesfalls den Vergleich mit anderen freien Distributionen zu scheuen.
Traurig und ein echtes Problem ist allerdings der kurze Maintenance-Zeitraum, der sich dennoch nicht wesentlich von fedora oder Ubuntu unterscheidet. Allerdings können die Anhänger Red Hat- oder Debian-ähnlicher Distributionen auf Centos, Ubuntu LTS oder Debian selbst ausweichen. Etwas Vergleichbares gibt es für Freunde der SUSE-Distributionen nicht, auch wenn dies Gegenstand vieler angeregter Diskussionen war und ist.
Eine Anleitung wie man diesem Problem ein gutes Stück entgegen treten kann ist im invis-Server Wiki zu finden. Die Anleitung steht im Kontext des Root-Server-Buchs bzw. des Rootpack-Projekts.
Mögen die Diskussionen lebendig bleiben ;-)
Stefan
Wer den LTS Support bei OpenSuSE vermisst sollte sich mal das Projekt evergreen anschauen, das sich eben diesem Problem angenommen hat und auch lange nach EOL noch Repositories und Updates vor allem aber auch wichtige Security Fixes anbietet!
Wir haben viele Systeme unter OpenSuSE laufen und da ist evergreen eine echte Freude!
Viel Spaß
Frank
Du hast recht, ich hatte im Blog schlicht vergessen es zu erwähnen.
Stefan