…Ihre Daten werden gesichert. Widerstand ist zwecklos.
Hier mal eine kleiner Beitrag über eines unserer Nebenprojekte. Eines der langweiligen, etwas nerviges, etwas für Feiglinge: Datensicherung!
Schon seit ein paar Jahren entwickeln bzw. pflegen wir unser eigenes Datensicherungssystem, es basiert auf der Kombination aus LV-Snapshots und rdiff-backup. Eigentlich eine geniale Kombination, käme es nicht immer mal wieder vor, dass sich ein rdiff-backup Sicherungsrepository selbst zerlegt. Meist ist daran zwar eine rüde unterbrochene Datensicherung schuld, das macht es aber nicht besser. Reparaturen sind leider Glückssache.
Grund genug sich nach Alternativen umzuschauen. Schon vor etwa 2 Jahren wurde ich auf Borg-Backup aufmerksam, hatte aber leider nicht die Zeit es zu evaluieren. Es geriet in Vergessenheit. Dank eines Kunden wurde mein Gedächtnis aufgefrischt. Nach 2 bis 3 Tagen Tests und Bastelei hatte ich unser bisheriges System auf Borg umgestellt. Das Ergebnis steht jetzt als Paket invis-bbu in unseren Repositories ergänzend zu invis-rdbu zur Verfügung.
Charmant ist Borg vor allem aus drei Gründen. Es ist in der Lage die eigenen Sicherungs-Repositories nativ zu verschlüsseln. D.h. Eine gesonderte Verschlüsselung des Sicherungsdatenträgers kann entfallen. (Hatten wir in invis-rdbu bisher ohnehin nicht implementiert.)
Datensicherungs-Repositories lassen sich einfach mit dem Kommando „borg mount“ ins Verzeichnissystem eines Linux-Systems mounten. Damit wird die Rücksicherung auch älterer Versionsstände gesicherter Dateien zum Kinderspiel.
Mit dem Kommando „borg prune“ lässt sich ein Datensicherungs-Repository clever „nach hinten“ ausdünnen. Das in Kombination mit Borgs Deduplikation auf Hardlink-Basis und Datenkompression sorgt für vergleichsweise schonenden Umgang mit dem zur Verfügung stehenden Platz am Sicherungsort.
Viel Spaß beim Testen.
Stefan