Leider hat es niemand vom invis-Server Team zur diesjährigen openSUSE Conference nach Den Haag geschafft. Trotzdem wurde dieser Event von uns mit Spannung erwartet. Grund dafür war der angekündigte Talk von Richard Brown (openSUSE Chairman) mit dem verheisungsvollen Titel „The future is unwritten“.In seinem Talk beschrieb Richard Möglichkeiten zum Bau einer „perfekten“ regulären openSUSE Release unter Verwendung der freigegebenen Software Qellen aus SUSE Linux Enterprise (SLE). Noch ist keine Entscheidung gefallen, wie mit diesen Quellen und den zugehörigen Sicherheitsaktualisierungen umgegangen wird. Möglich ist, dass in Zukunft zwei openSUSE Distributionen zur Verfügung stehen. Einserseits die stets moderne Rolling Release openSUSE Tumbleweed, die sich bereits jetzt großer Beliebtheit erfreut und andererseits eine stabile „nummerierte“ Version mit längerem Maintenance Zeitraum und ebenso längerem Release Zyklus. Basis einer solchen Distribution wird dann der freigegebene Paketstamm aus SLE sein, der mit aktueller Software aus Tumbleweed erweitert wird. Richard sprach von 3 oder mehr Jahren Maintenance und einem an die SLE Service-Packs gekoppeltem Release-Zyklus.
Wie auch immer letztlich entschieden wird, für uns bedeutet eine solche Distribution eine deutliche Verbesserung des invis-Servers. Wir könnten uns dank längerer Release-Zyklen mehr auf unsere eigene Entwicklungsarbeit statt auf häufiges Anpassen an neue openSUSE Versionen konzentrieren. Ein auf SLE basierender Distributionskern mit zugehöriger Maintenance entspricht deutlich eher den Anforderungen an ein Server-Produkt als die bisherige openSUSE und eine längere Maintenance gibt den Nutzern definitv mehr Verlässlichkeit.
Hier der Link zum Video von Richards Talk: https://events.opensuse.org/conference/osc15/proposal/610
Wir freuen uns auf die noch unbenannte Zukunft.
Stefan