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Fassungsloses Staunen

Heute wurde mir eine „Undelivery Message“ seitens eines Kunden, mit der Bitte den Grund für die Nichtauslieferung einer Email zu erläutern, zugesandt. Ich laß folgenden Text:

„host mx3.hotmail.com[65.55.92.184] said: 550 SC-001 (SNT004-MC4F34) Unfortunately, messages from 4x.x.x.x8 weren’t sent. Please contact your Internet service provider since part of their network is on our block list. You can also refer your provider to http://mail.live.com/mail/troubleshooting.aspx#errors. (in reply to MAIL FROM command)“

Mein Mailserver auf einer Blacklist, das wäre das erste Mal. Warum? OK, es ist ja in der Regel nicht besonders schwierig, einen solchen Eintrag löschen zu lassen. Nicht so bei Microsoft. Hilfreich sollte das Öffnen des obigen Links sein. Nachfolgend ein Auszug der dort zu findenden Erläuterungen:

Senden Sie E-Mails über eine neue IP-Adresse?

IP-Adressen, die bisher noch nicht für das Senden von E-Mails verwendet wurden, verfügen in unserem System noch über keinerlei Eintragungen zur Zuverlässigkeit. Daher können bei E-Mails, die von neuen IP-Adressen gesendet werden, mit höherer Wahrscheinlichkeit Zustellbarkeitsprobleme auftreten. Nachdem sich die IP-Adresse durch das Nichtversenden von Spam als zuverlässig erwiesen hat, wird in Outlook.com in der Regel eine bessere Zustellbarkeit für E-Mails erreicht.

Neue IP-Adressen, die für Domänen hinzugefügt werden, die über vorhandene SPF-Einträge authentifiziert wurden, übernehmen in der Regel einen Teil der Sendezuverlässigkeit der Domäne. Wenn die Domäne über eine gute Sendezuverlässigkeit verfügt, ist für neue IP-Adressen möglicherweise eine schnellere Anlaufzeit festzustellen. Eine neue IP-Adresse wird spätestens nach einigen Wochen vollständig akzeptiert. Ausschlaggebend sind hierbei jeweils das Volumen und die Listengenauigkeit – vorausgesetzt, es liegen möglichst wenig Junk-E-Mail-Beschwerden vor.“

In der Tat hatte ich die Mailkonten des Kunden auf einen neuen Server umgezogen.

Frei interpretiert könnte die Erläuterung wie folgt gedeutet werden:

„Sehr geehrter Geschäftspartner, es tut uns leid, es wurde versucht Ihre Post durch einen neuen, uns noch unbekannten Postboten zuzustellen. Wir konnten uns bisher noch kein Bild über die Vertrauenswürdigkeit dieser Person machen. Solange, bis wir den jungen Mann besser kennen gelernt haben, nehmen wir von Ihnen keine Post an. Der Prozess des Kennenlernens kann mehrere Wochen dauern, bitte haben Sie Verständnis.“

„einige Wochen“, nicht zu fassen. Auch das Formular zur Anbahnung eines Kontakts der dann eventuell zur Löschung einer Mailserver-Adresse von der Blacklist führen kann, ist eine Frechheit. Es fehlt nur, dass man auch seine Steuernummer angeben muss… (Wer es anschauen möchte, findet das Formular hier.)

Ich habe jedenfalls beschlossen das Problem auszusitzen, und kann nur jedem raten sich einen vernünftigen Mailprovider zu suchen.

Stefan

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